Zwei kleine Hunde lesen Krimis mitten in der Nacht

Zwei kleine Hunde lesen Krimis mitten in der Nacht.
Doch haben sie dabei an die Katze nicht gedacht.
Die schleicht umher, sieht Licht im Haus, kommt durch die Tür,
und sieht die kleinen Hunde beim Lesen, denk ich mir.

Sie wundert sich, sagt: Hunde lesen doch meistens nicht.
Und sie verderben sich auch die Augen bei schlechtem Licht.
Ach Katze, du bist ja schlimmer als die Mama.
Die redet auch immer so daher blablabla.

Wenn du läsest, was wir lesen, wärst du klug.
Denn große Weisheit steht in jedem guten Buch.
Wir lernen gerade, wie wir jeden Bösewicht
zum Weinen bringen und dann vor Gericht.

Die Katze erschrickt, springt auf einen Stuhl und miaut,
wobei sie die Hunde, die kleinen, ganz böse anschaut.
Sie macht einen Buckel, reckt ihren Schwanz hoch und spricht
Na, mich bringt ihr jedenfalls nicht vor Gericht.

Vom Lärme gerufen kommt da endlich auch Mutter Hund.
Die Kinder lesen bei Nacht gerne Krimis, sagt sie und: na und?
Sie landen dann später wohl mal bei der Polizei.
Mir ist das, muss ich sagen, ganz einerlei.

Da endlich flieht die Katze aus dem Haus.
Denn Polizeisirenen sind der Katzen großer Graus.
Gleich vor der Tür ermordet sie dann eine Maus.
Die haucht in ihrem Maul das Leben aus.

Die kleinen Hunde werden dies Verbrechen,
wenn sie erst groß sind, an der Katze rächen.